Bereits zum dritten Mal bereisten junge Leute der Kirchengemeinden Waldenburg St. Peter und Langenbruck gemeinsam mit Pfarrer Torsten Amling diesen Sommer eine fremde Stadt. Das diesjährige Ziel war Prag, die goldene Stadt.
So golden ist diese Stadt bei genauem Betrachten zwar gar nicht, dafür voller historischer und künstlerischer Sehenswürdigkeiten. Auf dem Programm standen der mittelalterliche jüdische Friedhof, wie es ihn in dieser Form wohl nur in Prag noch gibt und die Synagogen in der Josephsstadt. Für jeden, der das erste Mal in Prag ist, sind die Karlsbrücke, der Wenzelsplatz und der Burgberg ein Muss.
Dazu kam das U-Fleku, der berühmte Gasthof, der seit über 400 ohne Unterbrechung Bier ausschenkt. Neben der wunderbaren Architektur in den Prager Strassen, blieb noch genug Zeit, um die Kulinarik und die Bierkultur der Stadt zu entdecken. Die kühlen Gewölbekeller der Restaurants boten den perfekten Fluchtort vor der allgegenwärtigen Sommerhitze.
An einem Nachmittag wurde die Gruppe in der Deutschen Botschaft empfangen. Vor genau 30 Jahren hatten sich hier dramatische Szenen abgespielt, als mehrere tausend DDR Bürgern dort Zuflucht suchten. Mit einer Führung und einem Dokumentarfilm wurde den jungen Leuten die Geschichte näher gebracht.
Einzig die öffentlichen Verkehrsmittel bereiteten ab und an Schwierigkeiten. Umgeben von Sprachbarrieren stiegen manche auch mal in den falschen Bus und fanden sich spätabends ganz woanders wieder. Der Rückflug nach Basel war im wahrsten Sinn des Wortes turbulent. Ein heftiges Sommergewitter zwang das Flugzeug zunächst zum Kreisen und dann zur Landung in Zürich. Zum Schluss waren alle froh, nach einer herrlichen Reise wieder zu Hause zu sein. Eva Oberli